Sturmeinsätze (Bereitschaft) Orkan „Zeynep“

Einsatz 14-19 – Hilfeleistung – Sturmeinsätze (Bereitschaft) Orkan „Zeynep“


Datum: 18. Februar 2022
Alarmzeit: 18:00 Uhr
Einsatzort: Dorum und umzu
Einheiten und Fahrzeuge:

Einsatzbericht:

Wie wurden in Vorbereitung des Orkans „Zeynep“ ab 18:00h in Bereitschaft gesetzt.

Wir besetzten mit insgesamt 28 Kameraden durchgängig bis 03:30h das Feuerwehrhaus, um von der durch die Gemeindefeuerwehr Wurster Nordseeküste eingerichteten Einsatzleitung Ort (ELO) zu den einzelnen Einsätzen abgerufen zu werden.

Glücklicherweise kam es für uns zu nicht so vielen Einsätzen, wie befürchtet, so dass wir „nur“ sechsmal ausrücken mussten.

  1. 19:00h – Baum auf Straße – Alsumer Straße Richtung Midlum
    Baum zerkleinert, um Straße wieder passierbar zu machen. Straße vorübergehend gesperrt.
  2. 19:15h – Gartenschuppen ist weggeflogen in Themeln. Gartenschuppen und lose Teile gesichert.
  3. 22:20h – Baum auf Straße – Schwarzer Wehl in Dorum-Neufeld.
    Baum zerkleinert, um Straße wieder passierbar zu machen. Straße vorübergehend gesperrt.
  4. 23:10h – Baum droht auf Straße zu stürzen – Blickhausener Landstraße
    Baum gefällt und zerkleinert, Straße vorübergehend gesperrt.
  5. 23:45h – Stromführende Laterne und Baum auf Straße in Alsumer Straße
    Vor der Oberschule riss ein fallender Baum einer Straßenlaterne um, die bei unserem Eintreffen noch leuchtete. Unsere eigene Elektrofachkraft konnte die Laterne fachgerecht sichern und der Baum durch uns zerkleinert werden. Die Straße wurde von der Baumresten und der Laterne befreit, um die Durchfahrt zu gewährleisten.   
  6. 00:27h – Baum auf Haus im Eichenhamm
    Bereits nach der ersten Erkundung konnten wir feststellen, dass wir gegen die drei Bäume, die auf einem Haus lagen mit unseren zu Verfügung stehenden Mitteln nichts ausrichten konnten. Eine Begehung im und um das Haus ergab, dass der Größte der Bäume stabil auf dem Haus lag und keine Schäden sichtbar am Haus erkennbar waren. Die Lage war insgesamt also stabil, so keiner Gefährdung der Bewohner vorlag und diese im Haus verbleiben konnten, ohne dass die Bäume sofort entfernt werden mussten.   

Gerade die beiden ersten Einsätze waren aufgrund des starken Windes sehr gefährlich für die eingesetzten Kräfte, so dass wir überlegen mussten, künftig Straßen ohne Arbeiten lediglich dauerhaft zu sperren. In dem Zeitraum zwischen 19:00h und 21:00h meldete die Wetterstation vom Leuchtturm Obereversand um 20:18h mit 162,8 km/h die höchste Windböe der Nacht und den höchsten Windmittelwert von 149,1 km/h. Da der Sturm in der Folgezeit nicht mehr diese extremen Werte erreichte, konnten wir aber doch weiter Bäume fällen/zerkleinern.

Während der Bereitschaft vertrieben sich unsere Kameraden die Zeit mit Spielen, Fernsehen schauen oder Gesprächen. Einige bauten sich zwischnenzeitlich Feldbetten in den Fahrzeughallen auf, um ein paar Minuten Schlaf zu erhlaten.
Für Getränke und Verpflegung haben wir natürlich gesorgt